Kartenmaterial zur Verlieswelt

Die Welten des Archaischen Universums wurden mit hilfe der arkanen Künste wohl vermessen und kartographiert. Und selbst von einer geheimen und vergessenen Welt wie Donjon existieren einige wenige Karten, die vor allem mit Hilfe der verbotenen Musterkunde erschaffen wurden.

Donjon - die Verlieswelt. Diese Karte stammt aus den Händen der 'Konstrukteure', den Erbauern der Verlieswelt. Sie befindet sich inzwischen im Besitz der Könige von 100 Höhlen.

Donjon - die Verlieswelt. Diese Karte stammt aus den Händen der 'Konstrukteure', den Erbauern der Verlieswelt. Sie befindet sich inzwischen im Besitz der Könige von 100 Höhlen.

Sel, Adar, Inim und Thal

Hoch über der Oberfläche schweben die mächtigen orbitalen Labyrinthe wie dunkle Sturmwolken. Wo ihre Schatten die Sonne verdunkeln, zieht sofort eine unnatürliche Kälte aus dem Boden und Reif überdeckt die Labyrinthmauern der Oberfläche.

Die orbitalen Labyrinthe bewegen sich trotz des irreführenden Namens nicht in einem Orbit um Donjon herum. Jede der mächtigen Platten kreist über einer der Kreuzachsen der Verlieswelt. Einmal im Monat berührt jede von ihnen eines der jeweiligen Nachbarlabyrinthe an einem der sogenannten Sprungpunkte. Lediglich Sel, die erste Platte und Thal die letzte, verfehlen sich auf ihrer Kreisbahn um einige hundert Meter am Sprungpunkt. Jede der Platten ist mit den komplexesten Irrwegen überzogen, die Taurus und seine Helfer ersinnen konnten. Lebende Bewohner können in der fallenverseuchten Umgebung nicht existieren, aber Heere von Golems, Gargylen und magischen Konstrukten bevölkern die Wege zwischen den drei Sprungpunkten, die schließlich bis zur letzten Platte führen.

Auf Thal erhebt sich der Berg Unamos, dessen höchster Gipfel den Fluchtpunkt bildet, den ein Wanderer erreichen muss, um die Verlieswelt zu verlassen.

Wie genau der Fluchtpunkt beschaffen ist, wissen nur die Konstrukteure. Es gibt jedoch Legenden über den Aufstieg zum Gipfel des Berges.

Die einzige mögliche Strecke, die zum Fluchtpunkt hinauf führt, ist als der “Malmweg” bekannt. Er ist eine Aneinanderreihung der tödlichsten und grauenvollsten Fallen, die ein sterblicher oder unsterblicher zu ersinnen vermag. Der Malmweg wurde noch niemals bezwungen und so hat noch niemals ein Verbannter, egal welchen Geschlechtes, die Verlieswelt verlassen.

Die Oberfläche

Die Oberfläche ist das Ziel eines jeden “Wanderers”, also jener Wesen, die sich mit der Gefangenschaft nicht abfinden können, und auf der Suche nach dem einen Ausweg sind, durch den man die Verlieswelt zu verlassen vermag. Aus diesem Grund finden sich hier zahlreiche Siedlungen. Nirgendwo sonst, nicht einmal in 100 Höhlen, findet man mehr Menschen als auf der Oberfläche. Und obwohl die Lebensbedingungen aufgrund der wärmenden Kraft der Sonne hier akzeptabel sind und über den Köpfen endlich der offene Himmel aufragt, ist die Oberfläche ein Ort des Schreckens und der Trauer. Denn nur kurze Zeit nach dem ein Wanderer auf der Oberfläche angekommen ist, muss er erkennen, dass sein Weg hier zuende ist. Denn der Ausweg aus der Verlieswelt liegt hoch über der Oberfläche auf den schwebenden Kontinenten.

Doch es kommt noch schlimmer, denn die Gefahren, die Taurus und die Konstrukteure hier platzierten, sind zahlreich und tückisch: Schwärme von fliegenden Monstrositäten, gezüchtet in den übelsten Brutkammern, fordern einen ewigen Blutzoll von all jenen, die das elfte Portal hinter sich gelassen haben.

Der Strom der Flüchtlinge wird gespeist aus den Portalen der Chaoszone und aus denen der Oberfläche selbst, durch die ein stetiger Zug der Verbannten in das bitterste Schicksal stolpert, welches das archaische Universum zu bieten hat. Sollten die Neuankömmlinge von den Monstrositäten verschont bleiben, so geraten sie oftmals in die Hände der schlangenhaften Yuan-Ti, den Erbfeinden der Menschenrassen, die auf der Oberfläche ein eigenes Reich gegründet haben. Denn obwohl die Yuan-Ti eine der bevorzugten Rassen der Götter sind, so zeigt sich doch in ihren Reihen oftmals Verrat und List, so dass zahlreiche Verbannte zur Verlieswelt geschickt werden müssen. Da aber Verträge und Absprachen diese alte Rasse davor schützen in die tieferen Schalen verbannt zu werden, sammelt sich ihr Volk auf der Oberfläche an. Jene Angehörigen der Schlangenmenschen, die man in den unteren Sphären antrifft sind ausnahmslos rücksichtslose Verbrecher der schlimmsten Art, für die der Schutz der Gesetze nicht mehr gilt. Ihr Reich auf der Oberfläche wird beherrscht von der wehrhaften Stadt Ur-Lagos, die geschützt wird von machtvollern, uralten Zauberformeln und die angefüllt ist mit Massen von menschlichen Sklaven, die den Yuan-Ti zugleich als Fortpflanzungpartnern und als Nahrung dienen.

Genau gegenüber auf der anderen Seite von Donjon liegt Arbalast, die Stadt der Wanderer. Die wenigen, die es bis hierher schaffen, gehören zu den stärksten, geschicktesten, intelligentesten und auch oft gerissensten Individuen des Universums. Jeder einzelne von ihnen ist auf der Suche nach dem Schlüssel zum zwölften Portal, das tief im Reich der Schlangenmenschen versteckt liegt. Und jeder der das letzte Portal durchqueren will, muss das Rätsel des letzten Schlüssels für sich alleine lösen, denn der Schlüssel ist für jedes Wesen des archaischen Universums ein anderer.

Zahllose Legenden ranken sich um das zwölfte Portal und um jene, die diese mystische Aufgabe lösen konnten. In der langen Geschichte der Verlieswelt passierte nur eine Handvoll Wanderer das Portal, von denen die meisten später entmutigt nach Arbalast zurückkehrten. All jene, die hinter dem zwölften Portal blieben, so heisst es, fanden den Tod, auf den fliegenden Kontinenten. Einer, der das zwölfte Portal bezwang und lebendig wieder zurückkehrte ist Jarren Vanflame, der hohe Autokrat von Arbalast. Er herrscht mit der kalten Hand der Verzweiflung über die unruhigen Massen von Flüchtlingen, die sich in der Stadt angesammelt haben. Seine grossen Sorgen sind die Ordnung innerhalb der Stadt und die Verteidigung gegen die Yuan-Ti.

Zwischen Arbalast und dem 12. Portal liegt eine weitere schreckliche Prüfung, die auf die Wanderer wartet: das Labyrinth der Eisenklauen. Hier herreschen die Vernichter, eine Rasse mechanischer Lebewesen, erschaffen von Xadex, dem genialsten aller Konstrukteure. Vor langer Zeit, als er sie schuf, gab er ihnen nicht nur eine diablische Intelligenz, sondern auch die Fähigkeit, sich selbst zu reproduzieren. Seine unendliche Arroganz und Anmaßung bezahlte Xadex mit dem Leben, denn er wurde zum ersten Opfer seiner mörderischen Kinder, wenige Augenblicke, nachdem er ihnen magisches Leben eingehaucht hatte. Die Vernichter bewachen inmitten des Labyrinthes der Eisenklauen den Zugang zum planetaren Katarakt, einem Wasserfall, der sich aus einer mächtigen, elementaren Quelle dicht über der Planetenoberfläche in einen gewaltigen Schacht ergießt, der bis zum Mittelpunkt der Verlieswelt, zum inneren Meer führt.

Die elfte Sphäre oder die Chaoszone

Die elfte Sphäre oder die Chaoszone
Die elfte Sphäre oder die ChaoszoneNach der tödlichen Kälte und Heimtücke des inneren Ruinekreises wird dem Wanderer keine Rast gegönnt, denn er gelangt in den Alptraum der Chaoszone, wo Ordnung und Schwerkraft vollständig aufgehoben sind.Zwischen Schalenboden und Schalendecke trudeln unzählbare asteroide Brocken durch einen trüben, nebligen Äther.Die Chaoszone kennt keinen Herrscher und kein Recht. Falls Taurus in dieser Schale einst einen Regenten eingesetzt hatte, so hat diesen das Schicksal längst eingeholt und er ist tot und vergessen.Heute durchziehen die grausamen Yrthaks in gewaltigen Schwärmen diese riesige Schale auf der Jagd nach Opfern. Beute gibt es reichlich für sie, denn auf manch einem der schwebenden Felsen befinden sich Ankunftsportale, die einen stetigen Strom der Verbannten aus dem gesamten archaischen Universum ausspucken.In die Chaoszone werden keine Könige oder Zauberer geschickt. Einfache Leute, Bauern und Diebe, Deserteure und Bettler, abgeurteilt von sterblichen Gerichten zu Recht oder Unrecht treffen hier auf ihr Schicksal.Nicht nur die gefräßigen Yrthaks bedrohen das Leben dieser ärmlichen Flüchtlinge. Auch dem lebenden Sturm, den Harpyien und den Windleviathanen fallen sie zum Opfer.Eine alte Legende jedoch hält die Hoffnung der Verbannten aufrecht: es heißt, der arkane Phoenix, letzter Nachkomme einer uralten Rasse magischer Vögel versteckt sich zwischen den Trümmern vor dem Neid der göttlichen Rassen, die ihm nach dem Leben trachten.Und manch ein Flüchtling hat schon von Rettung aus höchster Not durch den majestätischen Flammenvogel berichtet.Verlassen werden kann die Chaoszone durch das elfte Portal, das als einziges Portal der ganzen Verlieswelt dauerhaft geöffnet wurde, so dass es kein Hindernis mehr darstellt, wenn man es erreicht hat.Vor urlanger Zeit wurde es vollständig zerschmettert und zahlreiche seltsame Legenden ranken sich um seine Zerstörung. Sicher ist nur, dass das Tor wie von einer Titanenfaust aus seinen magischen Angeln gerissen wurde und das kein Konstrukteur es jemals wagte, diesen Schaden zu beheben.
Nach der tödlichen Kälte und Heimtücke des inneren Ruinekreises wird dem Wanderer keine Rast gegönnt, denn er gelangt in den Alptraum der Chaoszone, wo Ordnung und Schwerkraft vollständig aufgehoben sind. Zwischen Schalenboden und Schalendecke trudeln unzählbare asteroide Brocken durch einen trüben, nebligen Äther.
Die Chaoszone kennt keinen Herrscher und kein Recht. Falls Taurus in dieser Schale einst einen Regenten eingesetzt hatte, so hat diesen das Schicksal längst eingeholt und er ist tot und vergessen. Heute durchziehen die grausamen Yrthaks in gewaltigen Schwärmen diese riesige Schale auf der Jagd nach Opfern. Beute gibt es reichlich für sie, denn auf manch einem der schwebenden Felsen befinden sich Ankunftsportale, die einen stetigen Strom der Verbannten aus dem gesamten archaischen Universum ausspucken.
In die Chaoszone werden keine Könige oder Zauberer geschickt. Einfache Leute, Bauern und Diebe, Deserteure und Bettler, abgeurteilt von sterblichen Gerichten zu Recht oder Unrecht treffen hier auf ihr Schicksal. Nicht nur die gefräßigen Yrthaks bedrohen das Leben dieser ärmlichen Flüchtlinge. Auch dem lebenden Sturm, den Harpyien und den Windleviathanen fallen sie zum Opfer.
Eine alte Legende jedoch hält die Hoffnung der Verbannten aufrecht: es heißt, der arkane Phoenix, letzter Nachkomme einer uralten Rasse magischer Vögel versteckt sich zwischen den Trümmern vor dem Neid der göttlichen Rassen, die ihm nach dem Leben trachten.
Verlassen werden kann die Chaoszone durch das elfte Portal, das als einziges Portal der ganzen Verlieswelt dauerhaft geöffnet wurde, so dass es kein Hindernis mehr darstellt, wenn man es erreicht hat. Vor urlanger Zeit wurde es vollständig zerschmettert und zahlreiche seltsame Legenden ranken sich um seine Zerstörung. Sicher ist nur, dass das Tor wie von einer Titanenfaust aus seinen magischen Angeln gerissen wurde und das kein Konstrukteur es jemals wagte, diesen Schaden zu beheben.
Nach der tödlichen Kälte und Heimtücke des inneren Ruinekreises wird dem Wanderer keine Rast gegönnt, denn er gelangt in den Alptraum der Chaoszone, wo Ordnung und Schwerkraft vollständig aufgehoben sind. Zwischen Schalenboden und Schalendecke trudeln unzählbare asteroide Brocken durch einen trüben, nebligen Äther.
Die Chaoszone kennt keinen Herrscher und kein Recht. Falls Taurus in dieser Schale einst einen Regenten eingesetzt hatte, so hat diesen das Schicksal längst eingeholt und er ist tot und vergessen.Heute durchziehen die grausamen Yrthaks in gewaltigen Schwärmen diese riesige Schale auf der Jagd nach Opfern. Beute gibt es reichlich für sie, denn auf manch einem der schwebenden Felsen befinden sich Ankunftsportale, die einen stetigen Strom der Verbannten aus dem gesamten archaischen Universum ausspucken.
Hierher werden keine Könige oder Zauberer geschickt. Einfache Leute, Bauern und Diebe, Deserteure und Bettler, abgeurteilt von sterblichen Gerichten zu Recht oder Unrecht treffen hier auf ihr Schicksal.Nicht nur die gefräßigen Yrthaks bedrohen das Leben dieser ärmlichen Flüchtlinge. Auch dem lebenden Sturm, den Harpyien und den Windleviathanen fallen sie zum Opfer.
Eine alte Legende jedoch hält die Hoffnung der Verbannten aufrecht: es heißt, der arkane Phoenix, letzter Nachkomme einer uralten Rasse magischer Vögel versteckt sich zwischen den Trümmern vor dem Neid der göttlichen Rassen, die ihm nach dem Leben trachten.Und manch ein Flüchtling hat schon von Rettung aus höchster Not durch den majestätischen Flammenvogel berichtet.
Verlassen werden kann die Chaoszone durch das elfte Portal, das vor urlanger Zeit vollständig zerschmettert wurde und daher dauerhaft geöffnet ist. Zahlreiche seltsame Legenden ranken sich um seine Zerstörung. Sicher ist nur, dass das Tor wie von einer Titanenfaust aus seinen magischen Angeln gerissen wurde und das kein Konstrukteur es jemals wagte, diesen Schaden zu beheben.

Die zehnte Sphäre oder der Innere Ruinenkreis

Die zehnte Sphäre gleicht einem titanischen Friedhof. Es scheint, als wäre hier eine ganze Zivilisation zu Grabe getragen worden. Riesige alte Bauten in allen Phasen des Verfalls, Tempel, Statuen, Strassen und Plätze füllen diese Schale vollkommen aus. Alles ist dicht zusammengedrängt und auf eine fremdartige Weise ineinandergeschoben. An vielen Stellen wirkt die altertümliche Architektur wie von der Hand eines wütenden Kindes schief und im falschen Winkle in den Boden gerammt. Die Schalendecke hängt drohend tief im inneren Ruinenkreis und ruht auf zahlreichen Säulen, die verziert sind mit uralten Schriftzeichen und fremdartigen Fresken.

Die gefährlichste Gegend im inneren Ruinenkreis ist als Leichenland bekannt; eine Todeszone, gespickt mit den hinterlistigsten Fallen, die die perverse Intelligenz der Konstrukteure ersinnen konnte.

Herrscher im inneren Ruinenkreis ist Umorthal, der Leichenlord, Regent der nekromantischen Stadt Shadoor. Umorthal wurde einst von Urial, der Allmutter auf die Verlieswelt verbannt, weil sein Geheimwissen um Tod und Verwesung so groß wurde, dass es in den Augen der Erdmutter die universelle Vorherrschaft des Lebens bedrohte. Der sterbliche Zauberer wurde auf Urials Wunsch direkt in das tödliche Leichenland verbannt. Ein Schicksal, das mit dem sicheren Tod gleichzusetzen ist.

Umorthal überlebte nur wenige Augenblicke in der tödlichen Umgebung, dann beendete eine der teuflischen Mordfallen sein Leben. Doch sein Wissen und seine Macht waren zu dieser Zeit schon so groß, dass sein dunkler, verdorbener Wille überlebte und sich drei Tage nach dem natürlichen Tode seines Fleisches in dem verstümmelten Leib neues untotes Leben regte. Seine unheilige Macht vervielfachte sich an diesem Ort des Leidens und er ergriff Besitz von den abertausenden von toten Körpern , die in den zahllosen Fallen bereits ihr Leben gelassen hatten.

Umorthal erschuf das Heer der leblosen Augen; eine gewaltige Armee, der die tödlichen Fallen nun nichts mehr anhaben konnte. Durch die schattigen Pfade des inneren Ruinenkreises führte er sie gegen die Festung Satua Arshin, in der das einsame und verbannte Volk der Neogi lebte. Seine Armee schliff die Burg bis auf die Grundsteine und errichtete dann auf ihren Trümmern Shadoor, die Stadt der wandelnden Toten.

Direkt aus dem höchsten Turm von Shadoor führt die unmögliche Treppe hinauf zum zehnten Portal durch die Schalendecke hindurch in die Chaoszone.

Die neunte Sphäre oder die inhumane Sphäre

Jenseits des unbezwingbaren achten Portals liegt ein Land voller pervertierter Kreaturen und magischer Gefahren. Die inhumane Sphäre ist ein unwirtliches Land voller mächtiger Tropfsteingebilde, Felsen und Geröll. Nirgends in der Verlieswelt gibt es eine größere Zahl an Ungeheuern und Monstrositäten als hier.

Einige Weise vermuten, dass Taurus und die Konstrukteure die achte Schale einst als Brutstätten für Scheusale und abnorme Kreaturen eingerichtet hatten, die sie innerhalb von Donjon dann verteilen wollten.

Unter den monströsen Rassen haben sich inzwischen Strukturen gebildet: So wird ein großer Teil der inhumanen Sphäre von Mandashuur, dem arachnoiden Imperium beherrscht. Gebieterin über die Heere von Spinnen und Skorpionen ist Mandash, die achtbeinige Mutter. Es heißt, dass sie einer uralten, hohen Rasse angehört, die im restlichen Universum nahezu ausgerottet sein muss. Und weiterhin geht das Gerücht um, dass sie vor den Yuan-Ti flüchtete und so auf die Verlieswelt kam, wo sie den ursprünglichen Beherrscher der inhumanen Sphäre, den Fürsten der Formorianischen Riesen, tötete und seinen Platz einnahm. Schon bald gehorchten sämtliche Arachniden von Donjon den machtvollen geisteigen Kräften der achtbeinigen Mutter, die ihren Willen bis in die letzte Mauerspalte der Verlieswelt zu senden vermag.

Doch findet sich noch ein zweiter Herrscher in dieser finsteren Schale: Squarrsch, der Zerfließende, der Gott der Amorphoiden. In der Hierarchie der göttlichen Rassen, steht Squarrsch lediglich im Rang eines planetaren Gottes und ist deshalb als schwach und ohne Einfluss anzusehen. Auf der Verlieswelt befindet er sich, weil er aufgrund diverser widerwärtiger Vergehen an edlen Töchtern von göttlichen Verwandten, in die Verbannung geriet.

Mandash versuchte sofort nach Squarrschs Ankunft in der inhumanen Sphäre, den Konkurrenten zu vernichten, doch die arachnoiden Armeen konnten gegen die amorphen, widerwärtigen Abnormitäten, die Squarrsch zu seiner Verteidigung ausspie und in den Kampf schickte, nichts ausrichten. Squarrschs Heerscharen hingegen sind gering und würden sie versuchen, den Kampf ins Lager der Feinde zu tragen, so wäre der neu erbaute Erztempel – die innerste Wohnstatt des Gottes – ungeschützt, was zu seiner sicheren Auslöschung durch die achtbeinigen Krieger von Mandash führen würde. Und so geschah es, dass sich zwischen den beiden nichtmenschlichen Parteien ein ewiger Konflikt entwickelte, der seit Ewigkeiten immer wieder in Schlachten und kleineren Feldzügen aufflammt, aber keinen echten Sieger hervor bringt.

Squarrsch gebietet inzwischen über das berüchtigte schwarze Moor, dass Taurus selber als einen der mörderischsten Teile seines Verlieses geplant hatte, und das das Eingangsportal in diese Sphäre wie ein Gürtel umgibt. Unter den verrufenen Dämonen, die hier lange Zeit ein und aus gingen, heißt es, dass der mächtige Amorphoide dunkle Geheimnisse über das Moor in Erfahrung gebracht haben muss, denn nun gehorcht das tödliche schwarze Wasser dem Willen des Gottes wie ein eigener Körper.

Verborgen in den Kammern der inhumanen Sphäre befindet sich ausserdem noch die Heimstatt der letzten Formorianer. Diese hohe Riesenrasse war einst bekannt als die Hornriesen. Sie galten seinerzeit als die treuesten Vasallen von Taurus, dem Schöpfer der Verlieswelt; und er war es, der ihnen einst die 9. Sphäre als Lehen gab. Nach Taurus Verschwinden fielen die Formorianischen Riesen in Ungnade und gerieten bald schon in Vergessenheit. Allein der ewige Krieg zwischen Arachnos und Amorphos verhinderte bisher, dass eine dieser beiden mächtigen inhumanan Rassen sich gegen die letzten Hornriesen wenden konnte, um diese zu vernichten.

Die achte Sphäre oder das Land der Verlorenen

Der Eingang in diese Schale führt durch das siebte Portal. Es ist auch als das ‚offene‚ oder ‚zerschellte‘ Portal bekannt. Es wurde vor langer Zeit durch den findigen Iklarion, den Sohn des Lekamon, mit Hilfe eines machtvollen Musters aufgebrochen und konnte seitdem nicht mehr geschlossen werden. Hinter dem siebten Portal beginnt der lange Weg: ein riesiges Labyrinthfeld, das zwar unendlich scheinen mag, aber von einfacher Struktur beschaffen ist und bereits mehrfach bezwungen wurde. Hier herrscht der Juggernaut, ein titanischer Golem, von den Konstrukteuren erschaffen, um Flüchtlinge aus den Sklavenzuchtpferchen der siebten Ebene zur Strecke zu bringen. Innerhalb des Labyrinthes leben die Heimatlosen: Banditenkönige und Streuner, Flüchtlinge und Ausgestoßene. Ihre Stadt ist die Dolchburg, regiert von Kauur dem König der Diebe und Räuber, dessen Arm tief in das Feld der Gänge hinein reicht.

Weiter draußen noch, in Richtung Inim und Adar leben die ‘Stämme’ – Gruppen von meist jungen Kriegern, die die menschlichen Reiche verlassen mussten, weil sie mit den dortigen Gesetzen in Konflikt kamen. Viele von ihnen sind “Wanderer”, die das gefährliche achte Portal nicht bezwingen konnten. Verbunden sind  diese Gesetzlosen nur durch den Überlebenswillen und den gemeinsamen Wunsch nach Freiheit.

Noch einsamer als die ‘Stämme’ fristen die Verlorenen ihre karge Existenz. Sie sind dem Labyrinthwahn zum Opfer gefallen. Manche von ihnen haben siech zu kleinen Stämmen zusammengerottet und hängen bizarren Ritualen an. Andere ziehen einsam durch die Gänge und lauern auf arglose Opfer, bis sie selber schließlich ihr Leben lassen müssen.

engel

In all der Verzweiflung, die in der achten Sphäre herrscht, scheint jedoch ein Licht der Hoffnung. Denn irgendwo jenseits von allen bekannten Wegen, steht der Tempel der Engel inmitten des staubigen Labyrinthes. So jedenfalls berichten die Sagen der menschlichen Völker und die Schriften der Weisen. Entdeckt haben ihn einst Xavier und Rosanna auf ihrer Flucht vor Iamede, der Engelin der Jagd. Niemand kennt den wahren Standort des Tempels, aber selbst 2500 Jahre nach seiner letzten Entdeckung brechen immer noch Suchende auf, um diesen mythischen Ort wieder zu finden.

Verschlossen wird die Ebene durch das achte Portal. Es gilt als unbezwingbar. Nur wenige kennen das Geheimnis des magische Mechanismus, der es öffnet.

Die siebte Sphäre oder die Humano Sphäre

Diese Sphäre hat keinen direkten Schalenfürsten denn hier existieren zwei voneinander unabhängige Reiche der menschlichen Rassen: Demos Kratein und 100 Höhlen.

Das erste humane Reich, Demos Kratein, ist bekannt für den Reichtum und die Zaubermacht seiner Bürger. Kratein verfügt über große Goldvorräte, mit denen Sklaven in Klatkanduur und Nahrungsmittel aus 100 Höhlen importiert werden. Zudem erzielen die magische Konstrukte, Waffen und alchemische Präparate, die in Demos Kratein angefertigt werden, auf allen Märkten von Donjon die höchsten Preise. Der Verfassung nach ist das Land eine Demokratie, die entstand, als sich Flüchtlinge aus den unteren Schalen hier sammelten und eine befestigte Heimstatt gründeten. Heute jedoch, 2500 Jahre nach dem die erste befestigte Mauer um die Hauptstadt Kardaraal gezogen wurde, ist von der Volksherrschaft nichts mehr übrig geblieben. Die Geschicke des Landes werden offiziell immer noch durch den hohen Senat geleitet, doch müssen sich alle Senatoren nach ihrer Wahl der traditionellen Bezauberung durch den Magistrat der Händler unterziehen. Dieser Magistrat ist der Zusammenschluss der einflussreichsten Merkanes des Reiches und wird geleitet von Thark dem unermesslichen Reichen.

Das zweite humane Reich ist das Königreich der Einhundert Höhlen, die Heimstatt der Musterkunde und das einzige Land auf ganz Donjon, in dem Landwirtschaft und Viehzucht möglich sind. Dieses Wunder liegt in den Runensonnen begründet, die die titanischen Höhlen mit Licht und Wärme versorgen und so ein magisches Klima erzeugen, dass vergleichbar mit den Bedingungen auf einer bewohnten Planetenoberfläche ist. Die Runensonnen selber sind das Werk der Konstrukteure, die in diesen weiten Höhlen zur Zeit der Erbauung der Verlieswelt einst ihre Sklaven züchteten. Um ausreichende Mengen an Nahrungsmitteln zur Verfügung zu haben, erschufen die Konstrukteure mit Hilfe dieser künstlichen Sonnen eine fruchtbare Zone inmitten der Trostlosigkeit der Verlieswelt. Inzwischen haben sich in den verschiedensten Winkeln von Donjon bemerkenswerte Lebensformen und Nahrungsketten entwickelt, doch den größten Überfluss an Leben findet man noch immer in 100 Höhlen. Das Reich wird regiert von den Königen aus der alten Blutlinie der Drakors. Derzeitiger Herrscher ist der ehrenhafte Skandor Drakorus XVII, dessen größte Leistung die Reformierung der großen Miliz der 100 Höhlen ist. Bisher ist es noch keinem fremdem Reich gelungen, das fruchtbare 100 Höhlen zu erobern, denn die Bewohner stehen in jeder Stunde treu zu ihrem Land und verteidigen jeden Meter des Reiches bis zum letzten Blutstropfen. Hinzu kommt die weite Verbreitung der Musterkunde, die den Bürgern von 100 Höhlen zahlreiche mächtige Waffen zur Verteidigung liefert. Insbesondere die Übergriffe aus Demos Kratein konnten so immer wieder zurück geschlagen werden. Die Nähe zu dieser seltenen Art der Zauberei kommt nicht durch Zufall: vor 6.000 Jahren fand der verbannte Iklaron, Sohn des weisen Lekamon, hier seine Heimstatt und verfasste in 100 Höhlen das Buch der Linien, dass die magische Wissenschaft der Musterkunde begründete. Noch heute wird sein Andenken hoch geehrt.

Die sechste Sphäre oder Kanduur die Sklavenschale

Nominell herrscht in der Sklavenschale Heresial, genannt der Versklaver. Er ist der erste Hauptmann von Thark, dem unermesslich Reichen und ist ein gefallener Engel. Die wahre Macht in der sechsten und auch in der siebten Späre hält also Thark in seinen Händen. Während sich der unermesslich Reiche in das angenehme Demos Kratein zurück gezogen hat, lebt sein Diener Heresial in Klatkanduur, dem Land der Sklavenjäger. Seine Aufgabe besteht darin, den ewigen Strom an versklavten Arbeitern, der von hier nach Demos Kratein fließt aufrecht zu halten.

fresco

Kanduur ist auch als die Sphäre der Ankunft bekannt, da sich hier die größte Ansammlung von Ankunftsportalen auf ganz Donjon befindet. Durch diese Portale werden regelmäßig neue Verbannte und Delinquenten auf die Verlieswelt geschickt. Heresial und sein Heer an Sklavenjäger erwarten sie wohl vorbereitet, um sie sofort nach ihrer Ankunft gefangen zu setzen und in Ketten zu zwingen. Eines der Zentren des Sklavenhandels ist der berüchtigte Kerker Dran Kadaar.

Doch das ist nicht die einzige Gefahr, die auf die Neuankömmlinge wartet. Die engen Kammern und Gänge von Kanduur sind gespickt mit Fallen. Die besten Sklavenjäger kennen nahezu jede dieser Mordmaschinen und nutzen sie aus um entwischte Sklaven wieder in ihre Gewalt zu bringen.

Heresial steht im Ruf, jede Aufgabe seines Herren mit dunkler Präzision und größter Verlässlichkeit zu erfüllen. In den letzten 4.000 Jahren ließ er nahezu alle Ankunftsportale mit machtvollen Wächtern versehen, damit ihm kein einziger Neuankömmling entwischen würde. Thark der unermesslich Reiche hingegen ist ein alter Merkane, der seinen Diener Heresial einst als Bezahlung für einen Gefallen erhielt, den er einem ungenanntem Gott erwies. Im weiteren Verlauf seines Lebens wurde der gewiefte Merkane immer reicher und reicher, bis sein Wohlstand und sein Einfluss so groß wurden, dass die göttlichen Rassen beschlossen, ihn aus dem archaischen Universum zu entfernen. Als Alternative zu einer Exekution boten sie Thark die Verbannung auf die Verlieswelt an, die er schließlich akzeptierte.

Der Name und das Schicksal des ursprünglichen, von Taurus eingesetzten, Meisters der sechsten Sphäre ist in Vergessenheit geraten. Man weiß heute nur noch, das Thark und Heresial bereits ein Jahr nach ihrer Ankunft, die Sklavenschale unter ihre Herrschaft zwangen. Inzwischen heißt es, dass Thark mit seiner Verbannung hoch zufrieden sein soll, denn hier auf Donjon ist er vor Mordanschlägen durch die göttlichen Rassen und eifersüchtige Konkurrenten sicher. Zudem beherrscht er zwei der reichsten und lebensfreundlichsten Sphären der Verlieswelt.

Die fünfte Sphäre oder Bhukashtuur das Reich der Dämonen

In der sogenannten ‘Dämonensphäre’ herrscht Jagosz, Herr über alle Dämonen des Verlieses. Natürlich wird Jagosz seinem Titel nicht wirklich gerecht. Zu zahlreich sind die Horden der widerlichen und unreinen Diener des Chaos, die nach Donjon verbannt wurden. Trotzdem ist seine Macht groß.

Er stürzte vor 4.000 Jahren den damaligen Herrscher der Sphäre Svartuus, einen uralten Konstrukteur, der diese Sphäre von Taurus als Belohung für treue Dienste während der Erschaffung der Verlieswelt erhalten hatte. Inzwischen zieht Jagosz die Dämonen an wie das Licht die Motten. Nur seine Feindschaft mit den Konstrukteuren hindert ihn daran, weitere Schalen in seine Gewalt zu bringen. Aufgrund ihrer alten Kontrakte ist es den Konstrukteuren verboten, Bewohner von Donjon direkt anzugreifen, weshalb Jagosz scheinbar vor ihnen sicher ist. Doch tun sie alles was in ihrer Macht steht, um seine Herrschaft zu untergraben und ihn ins Verderben zu stürzen. Bis jetzt aber ohne Erfolg.

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