Die neunte Sphäre oder die inhumane Sphäre

Jenseits des unbezwingbaren achten Portals liegt ein Land voller pervertierter Kreaturen und magischer Gefahren. Die inhumane Sphäre ist ein unwirtliches Land voller mächtiger Tropfsteingebilde, Felsen und Geröll. Nirgends in der Verlieswelt gibt es eine größere Zahl an Ungeheuern und Monstrositäten als hier.

Einige Weise vermuten, dass Taurus und die Konstrukteure die achte Schale einst als Brutstätten für Scheusale und abnorme Kreaturen eingerichtet hatten, die sie innerhalb von Donjon dann verteilen wollten.

Unter den monströsen Rassen haben sich inzwischen Strukturen gebildet: So wird ein großer Teil der inhumanen Sphäre von Mandashuur, dem arachnoiden Imperium beherrscht. Gebieterin über die Heere von Spinnen und Skorpionen ist Mandash, die achtbeinige Mutter. Es heißt, dass sie einer uralten, hohen Rasse angehört, die im restlichen Universum nahezu ausgerottet sein muss. Und weiterhin geht das Gerücht um, dass sie vor den Yuan-Ti flüchtete und so auf die Verlieswelt kam, wo sie den ursprünglichen Beherrscher der inhumanen Sphäre, den Fürsten der Formorianischen Riesen, tötete und seinen Platz einnahm. Schon bald gehorchten sämtliche Arachniden von Donjon den machtvollen geisteigen Kräften der achtbeinigen Mutter, die ihren Willen bis in die letzte Mauerspalte der Verlieswelt zu senden vermag.

Doch findet sich noch ein zweiter Herrscher in dieser finsteren Schale: Squarrsch, der Zerfließende, der Gott der Amorphoiden. In der Hierarchie der göttlichen Rassen, steht Squarrsch lediglich im Rang eines planetaren Gottes und ist deshalb als schwach und ohne Einfluss anzusehen. Auf der Verlieswelt befindet er sich, weil er aufgrund diverser widerwärtiger Vergehen an edlen Töchtern von göttlichen Verwandten, in die Verbannung geriet.

Mandash versuchte sofort nach Squarrschs Ankunft in der inhumanen Sphäre, den Konkurrenten zu vernichten, doch die arachnoiden Armeen konnten gegen die amorphen, widerwärtigen Abnormitäten, die Squarrsch zu seiner Verteidigung ausspie und in den Kampf schickte, nichts ausrichten. Squarrschs Heerscharen hingegen sind gering und würden sie versuchen, den Kampf ins Lager der Feinde zu tragen, so wäre der neu erbaute Erztempel – die innerste Wohnstatt des Gottes – ungeschützt, was zu seiner sicheren Auslöschung durch die achtbeinigen Krieger von Mandash führen würde. Und so geschah es, dass sich zwischen den beiden nichtmenschlichen Parteien ein ewiger Konflikt entwickelte, der seit Ewigkeiten immer wieder in Schlachten und kleineren Feldzügen aufflammt, aber keinen echten Sieger hervor bringt.

Squarrsch gebietet inzwischen über das berüchtigte schwarze Moor, dass Taurus selber als einen der mörderischsten Teile seines Verlieses geplant hatte, und das das Eingangsportal in diese Sphäre wie ein Gürtel umgibt. Unter den verrufenen Dämonen, die hier lange Zeit ein und aus gingen, heißt es, dass der mächtige Amorphoide dunkle Geheimnisse über das Moor in Erfahrung gebracht haben muss, denn nun gehorcht das tödliche schwarze Wasser dem Willen des Gottes wie ein eigener Körper.

Verborgen in den Kammern der inhumanen Sphäre befindet sich ausserdem noch die Heimstatt der letzten Formorianer. Diese hohe Riesenrasse war einst bekannt als die Hornriesen. Sie galten seinerzeit als die treuesten Vasallen von Taurus, dem Schöpfer der Verlieswelt; und er war es, der ihnen einst die 9. Sphäre als Lehen gab. Nach Taurus Verschwinden fielen die Formorianischen Riesen in Ungnade und gerieten bald schon in Vergessenheit. Allein der ewige Krieg zwischen Arachnos und Amorphos verhinderte bisher, dass eine dieser beiden mächtigen inhumanan Rassen sich gegen die letzten Hornriesen wenden konnte, um diese zu vernichten.

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