Über den Verlieswelt Podcast

Seit 2017 veröffentlichen wir auf diesen Seiten einen Rollenspiel-Podcast: Den Verlieswelt-Podcast. Der Podcast ist Mitschnitt unserer D&D Online-Rollenspielrunde. Wenn man keine Podcast-Software benutzen möchte, findet man sämtliche Folgen des Podcast hier.

Was ist überhaupt ein Podcast?

Ein Podcast ist eine regelmäßig erscheinende Audio-Show. Die meisten Podacsts sind, wie auch der Verlieswelt Podcast, gratis. Der besondere Vorteil eines Podcast ist die Möglichkeit, die Folgen regelmäßig in einer Podcast Smartphone-App runterzuladen und zu hören. Die App übernimmt dabei die komplette Verwaltung, so dass man sich als Hörer eigentlich um nichts mehr kümmern muss. Die App registriert zum Beispiel selbständig, wenn eine neue Folge erschienen ist und lädt diese automatisch runter. Die meisten Hörer haben diverse Podcast-Serien gleichzeitig abonniert, so dass auf dem Smartphone immer Hörmaterial vorhanden ist. Das ist wesentlich bequemer, als jedes mal auf unsere Website zu surfen, um sich die aktuelle Episode im Browser anzuhören oder runter zu laden. Podcast ist übrigens ursprünglich eine Erfindung von Apple. Der Name ‚Podcast‘ bezieht sich auf die guten, alten I-Pods, die Vorläufer des I-Phones. Inzwischen gibt es aber zahllose Podcast-Apps, die auf jedem beliebigen Smartphone problemlos funktionieren. Der Verlieswelt Podcast ist über alle gängigen Podcast Apps (inklusive Itunes) und Spotify erreichbar. Wir selber hören mit und empfehlen Beyond Podcast. 

Welche Kampagne spielen wir?

Im Augenblick spielen wir das Abenteuer ‚Die verlorene Mine von Phandelver‘, das dem D&D Starter-Set beiliegt. Wir spielen die englische Version, weil wir mit der Runde angefangen hatten, bevor das deutsche Set erschienen ist. Das Modul hat aus unserer Sicht folgende Vorteile:

  1. Die ‚Lost Mine of Phandelver‘ bietet eine Menge Stoff. Das Ding ist im Grunde eine kleine Mini-Kampagne.
  2. Da es als Übungs-Modul für Anfänger konzipiert wurde, lernt man ganz viele Seiten von D&D kennen: Unterschiedliche Dungeons, ein Dorf als Ausgangsbasis, Kontakt mit den Spieler-Fraktionen, Nebenquesten und viel, viel mehr…
  3. Da das Modul stark verbreitet ist, ist unser Podcast für viele Spieler interessant.

Leider sind einige der Dungeon-Karten ziemlich komplex. Für einen Spielleiter, der keine visuellen Hilfen nutzt, ist das eine echte Herausforderung bei der Beschreibung der Räume. Deswegen haben wir unsere ursprüngliche Regel (keine Karten!) gebrochen und ein Bild des jeweiligen Dungeons über ein Google-Fotoalbum unter den Spielern geteilt. Die nächste Kampagne, die wir spielen, wird deshalb eine freiere Struktur haben und weniger Dungeons nutzen.

Wie sieht die Gruppe aus? Welche Charaktere spielen im Verlieswelt D&D Podcast?

Unsere ursprüngliche Gruppe bestand zum Start aus vier Spielern und einem Dungeon Master:

Die Gruppe folgte damit einer klassischen D&D Gruppenmischung aus Tank, Damage/Scout, Heiler und Zauber-Artillerie. Im späteren Verlauf stieß dazu:

Die Charaktere wurden nicht ausgewürfelt, sondern mit einer Punkte-Kauf Methode erstellt. Dabei hatten die Spieler etwas mehr Punkte zur Verfügung, als im Spielerhandbuch vorgeschlagen wird, so dass die Charaktere allesamt stärker ausgefallen sind. Dieser ‚Bevorteilung‘ der Spieler ist volle Absicht nach dem Motto ‚Mehr ist Mehr‘. Mehr Treffer, mehr Schaden, mehr Trefferpunkte, mehr tote Gegner, weniger Wiederbelebungen. Dahinter steht die Idee, einen Podcast mit viel Action (und weniger Gejammer) zu machen. Dass sich die Größe der Gruppe später auf fünf Charaktere erweitert hat, trägt hierzu natürlich bei.

Bim & Eldon von der Kompanie der Inspirierten

Bim, der Zwerg & Eldon, der Halbling von der Kompanie der Inspirierten

Wie werden die D&D Regeln ausgelegt und welche Hausregeln nutzen wir?

Im Grunde spielen wir im Verlieswelt Podcast mit den ’normalen‘ D&D Regeln. Teilweise verwenden wir Zaubersprüche und Klassen aus dem Sword Coast Adventure Guide (Amazon Werbelink). und aus  Xanathar’s Guide to Everything (Amazon Werbelink). Die einzige optionale Regel, die wir nutzen, ist die Flankierungs-Regel (Flanking) aus dem Spielleiter Handbuch. Eine kleine Abweichung (House Rule) betrifft die Inspiration. Diese Regeln verwenden wir sehr, sehr locker und freigiebig. Im Prinzip kann jede Aktion, die clever, lustig, spannend und manchmal auch absurd ist, Inspiration bringen. Unsere Abenteurer-Gruppe heißt nicht umsonst die Kompanie der Inspirierten. Die restliche Regeln zu Gesinnung, Hintergrund, Flaws, Bonds etc. nutzen wir eher als Richtlinie, denn als einschränkende Maßgabe. Die Spieler haben die Kontrolle über den Charakter, der Dungeon Master mischt sich hier nicht ein. Zudem verfügen wir  durch Julian (Nastion) über ein lebendes, unfehlbares Regelkompendium, dem sich alle Mitspieler, inklusive DM-Carsten, ehrfürchtig unterordnen.  

Wie nehmen wir auf?

Unsere Runden laufen zu 100% im Audio-Chat ab. Wir nutzen dafür Teamspeak, das auch die Aufnahmefunktion liefert. Jeder würfelt für sich selber und gibt die Ergebnisse im Audio-Chat an den DM. Niemand lügt, alle sind erwachsen, passt. Eine Online-RPG Software, wie zB RollD20 benutzen wir nicht. Das klassische Fantasy Rollenspiel, so wie es Gary Gygax und Dave Arneson ersonnen haben, funktioniert allein mit Sprache und Würfeln. Weder Karten noch Minis, noch Plastik-Dungeons sind nötig (auch wenn sie schick aussehen).  Deswegen glauben wir, dass sich unsere Spieler (genau wie später die Zuhörer) vollständig auf ihre Imagination konzentrieren sollten. Also keine Miniaturen, keine Battle-Maps, keine automatischen Würfelprogramme. Wir mögen es pur.

Wird die Aufnahme bearbeitet?

Wenn Ihr unserem Podcast länger folgt, ist Euch vielleicht aufgefallen, dass die Folgen wesentlich kürzer sind als eine vergleichbare Runde am heimischen Spieltisch. Das liegt daran, dass das Rohmaterial, das wir aufnehmen, stark geschnitten wird. Wir schneiden nicht nur Störgeräusche und lange Pausen raus, sondern auch alle uninteressanten Regelfragen und insbesondere zähe Diskussionen darüber, was als nächstes zu tun ist. Manchmal fallen auch ganze Encounter dem Schnitt zum Opfer, wenn darin nichts interessanteres passiert als z.B. das Einkaufen von Heiltränken. Wir wollen, dass der Podcast spannend und kompakt ist. Das ist auch der Grund, warum unsere Folgen nicht jede Woche erscheinen. Wir brauchen etwas Zeit für die Bearbeitung. Vom Rohmaterial bleiben meistens gerade mal 50% über, manchmal sogar weniger. Unser Schnitt-Tool ist übrigens das sehr coole Open Source Programm Audacity.

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